Die Pfarre St. Leopold befindet sich in Klosterneuburg im Sachsenviertel am Fuß des Leopoldsberges. Die römisch-katholische Pfarrkirche ist dem Heiligen Leopold geweiht, gehört zum Dekanat Klosterneuburg der Erzdiözese Wien und wird vom Stift Klosterneuburg betreut.
Schon 1910 wurde an den Bau einer Kirche im Sachsenviertel gedacht, da der Zuzug sehr stark war und die Menschen beträchtliche Strecken zurücklegen mussten, um den Gottesdienst zu besuchen. Geplant war vor dem ersten Weltkrieg eine patriotische Heldengedenkkirche. 1936 erfolgte schließlich die Grundsteinlegung, 1938 fand die Weihe statt.
Die Pläne zu dem schlichten Sakralbau stammten von Rudolf Wondracek, einem St. Pöltner Architekten, Schüler von Otto Wagner. Das prägende Element des Gotteshauses ist die strenge Symmetrie. Auch die Gedanken der Liturgischen Bewegung von Pius Parsch, einem Chorherren aus Klosterneuburg, sind in die Planungen eingeflossen. So hat die Kirche zum Beispiel zwei Amben.
Charakteristisch für das Gotteshaus ist der im Süden liegende massive rechteckige Chorturm, an den sich das Langhaus anschließt. Man betritt die Kirche durch die Vorhalle, in der Beichtstuhl und Taufbecken sind. Sie ist vom Kirchenschiff durch ein massives Eisengitter getrennt. Über der Vorhalle ist die Empore mit der Orgel.
Die Einrichtung ist schlicht. Der Volksaltar ist aus italienischem Marmor gefertigt. Er zeigt das Apokalyptische Lamm und ist, ebenso wie die Kreuzwegstationen, vom NÖ Kirchenkünstler Hermann Bauch gestaltet.
Die Glasmalereien der acht Rechteckfenstern des Langhauses stellen ostseitig die Heiligen Nikolaus, Bruno, Martin und Monika dar und westseitig den Heiligen Augustinus, Erzengel Michael, Antonius und Josef. Im Kirchenschiff befinden sich zwei aus Waldviertler Granit geschaffene Altäre, rechter Hand der Sakramentsaltar, linker Hand der Marienaltar. Das stark erhöhte Presbyterium ist vom Kirchenschiff durch eine Kommunionbank getrennt. Über der Sessio an der Südwand hängt ein großes, eindrucksvolles, gekröntes Kreuz ohne Korpus.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich das Pfarrheim, das im Jahr 2009 neu errichtet wurde.
In der Pfarre lebt eine aktive Kirchengemeinde. Vielfältige Gruppen werden angeboten, so gibt es mehrere Chöre für alle Altersgruppen, eine Theatergruppe und vieles andere.
Öffnungszeiten:
Gottesdienstzeiten: Sa 18:00 Uhr So 8:00 und 9:30 Uhr Mo, Mi, Fr 18:00 Uhr Di, Do 8:00 Uhr Pfarrkanzlei: Di 10:00 - 11:00 Uhr Fr 16:30 - 17:30 Uhr